Zeit der Abschiede & Neuanfänge

Aktuell ist es wieder extrem, denn meine Jungs haben einiges auf dem Plan gehabt bis zu den Ferien….Der Große beendete die Schule und hat seinen ersten Abschluss in der Tasche – hat er toll gemacht und neben aller Freude schwingt er mit….der Abschied! Die Klassengemeinschaft ist beendet, einiges bleibt, aber Gewohnheiten und lieb gewonnene Rituale fallen weg, sind in der Form und mit den Menschen vorbei. Die Klassenlehrerin wurde ebenfalls sehr geliebt und es war traurig, auch diese Verbindung nun kappen zu müssen. Ein Neunanfang steht bevor, denn nun soll es nochmal 3 Jahre bis zum Abitur weitergehen.

Mein Jüngster wechselt den Sportverein und diese Entscheidung war nicht einfach zu treffen, denn auch hier gibt es so wundervolle Verbindungen, die das Sozialleben von Kindern so bereichert und, die es schwierig machen, das Band auf eine gewisse Weise durchzuschneiden. Am Wochenende war die Abschlussfahrt – die Mannschaft nahm an einem Turnier teil, das sie bereits seit vielen Jahren zusammen gemeistert haben….Die Rückkehr, der Abschied von befreundeten Familien, von den Trainern und die Kinder untereinander…wieder Tränen (bei mir & anderen Mamas)….Am Abend dann der Einbruch beim Kind selbst: „Mama, ich bin sooooo traurig!“ …. Und die Tränen rollten ungehalten über das Kindergesicht. Er hat es selbst entschieden, steht hinter dem Vereinswechsel und freut sich auch auf neue Herausforderungen, ABER es darf auch weh tun! Auch hier fallen gewohnte Abläufe weg und man wird liebgewonnene Menschen nicht mehr wie selbstverständlich 3x die Woche sehen, keine gemeinsamen Feste mehr, weniger Verbindung. Ein Neuanfang steht auch für ihn bevor und sicher wird es gut für den jungen Fußballer.

Ich als Mama „kämpfe“ mit meinem aufgewühlten Innerem – das Ende von Kapiteln und der Beginn von Neuem, schmerzhaft, aber auch mit der Hoffnung, dass Neuanfänge auch Entwicklung bedeuten und Neues auch schön werden kann. Ich blicke auf das, was kommt….aber durch Erfahrungen, weiß ich auch, dass man manche Freundschaften und vieles, was man sich vornimmt, am Ende vielleicht doch nicht halten kann – wegen der Zeit, der Entfernung oder, weil eben diese natürliche Verbindung fehlt, sich auf Elternabenden oder zu Elterntreffen wiederzusehen, ein Turnier zusammen auf die Beine zu stellen oder auf der Weihnachtsfeier einen Glühwein zu trinken.

Auch ich – als Mama – verliere Liebgewonnenes und muss mich automatisch auf das Neue einlassen. Jedoch heißt es für mich auch mit dem Größerwerden meiner Jungs zurechtzukommen, loszulassen, Entscheidungen zu akzeptieren und dennoch gut den neuen Weg zu begleiten. Es braucht Mut für Entscheidungen und ich bin stolz, dass meine Kinder mutig ihren eigenen Weg gehen – mir selbst darf es schwer fallen, denn mein Platz in ihrem Alltag schrumpft und das darf weh tun – mein Platz wird anders und ich stelle mich nach und nach darauf ein….Tränen werden trocknen und der Schmerz in meinem Inneren wird weniger, Schritt für Schritt. Ich werde immer an der Seite meiner Kinder sein, aber Abschiede dürfen auch mir weiterhin weh tun. Wenn ihr selbst gerade auch mit solchen Dingen kämpft, dann lasst die Trauer zu, weint, wenn es raus muss und wenn es geht, dann tut etwas für eure Seele – sie kann es jetzt gebrauchen! Heilt euch Stück für Stück…

Stehen euch auch Veränderungen bevor?

Sicherlich habt auch Ihr schon die eine oder andere Veränderung „durch gemacht“ oder einen Wandel im Privaten durchlebt. Kinder stehen häufiger vor einem Wandel oder Veränderungen. Der Wechsel vom Kindergarten oder vom Kindergarten in die Schule sind Beispiele dafür. Dann ist es wichtig ein guter Wegbegleiter für sie zu sein, denn davor bewahren könnt ihr nicht – aber keine Sorge,  sie werden daran wachsen und das hilft beim Großwerden.

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